Zur vollständigen Darstellung der Seite aktivieren Sie bitte Javascript. Filmrezension: Hannibal
 

39. Filmfestival
Max Ophüls Preis
2018


von Michael Dlugosch


Festivalplakat Max Ophüls Preis 2018; Quelle des Fotos: max-ophuels-preis.de; Entwurf: Leis & Kuckert Grafikdesign Mit einem Besucherrekord endete am Sonntag, dem 28. Januar 2018 das 39. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Zählten die Veranstalter 2017 noch 41.500 Besucher*innen, waren es diesmal 43.500. Dass der Rekord gebrochen wurde, merkte man in den sieben Festivaltagen an sehr oft ausverkauften Filmvorführungen, auch schon vormittags und am frühen Nachmittag unter der Woche. Das Festival der blauen Herzen zieht. Es lässt sich als wichtigstes Filmfestival Deutschlands hinter der Berlinale bezeichnen. Als Forum für den Filmnachwuchs ist es auf jeden Fall mit das bedeutendste Filmfest neben der Berlinale, wobei dort die Filme von Jungfilmern unterzugehen drohen. Nicht so in Saarbrücken, hier finden sie auf jeden Fall Beachtung: Angehende Regisseure stellen ihre ersten Leinwandwerke vor, mit etwas Glück – und Können – ergattern sie erste Auszeichnungen. Oder treffen auf alte Hasen der Branche: Doris Dörrie und Mario Adorf kamen ins Saarland. Dörrie sprach am Eröffnungsabend von "Ermunterung", die man den künftigen Filmemachern mitgeben sollte, Adorf, mit 87 Jahren übrigens fit und fröhlich, gab während der Preisverleihung den Rat "Einfach anfangen – und weitermachen!"
Siegerfilm wurde "Landrauschen" mit gleich drei Auszeichnungen. Bemerkenswert: Das Festival hat den Film, den die Produzenten mit einer Crowdfunding-Kampagne finanzierten, für sich entdeckt. Sonst kämpfen konkurrierende Festivals stets um die besten Filme.

Für den nun abgelaufenen Jahrgang 2018 kann man konstatieren: Festivalleiterin Svenja Böttger (in ihrem zweiten Jahr) und Programmkurator Oliver Baumgarten haben durchweg gute Filme in die Wettbewerbe geholt. War "Landrauschen" wirklich der beste Film des Hauptwettbewerbs? Jury-Entscheidungen sind immer sehr eigen; auch hier. Bei den verschiedenen Jurys des Max Ophüls Preises der letzten Jahre stellt sich der Trend ein, Filmen den Hauptpreis zu überreichen, die sich mit Identitätskrisen in der Pubertät beschäftigen. Diese Tendenz entsteht aus simplem Grunde: Ein Mitglied der Jury ist stets die Regisseurin bzw. der Regisseur des Vorjahres-Gewinnerfilms; hier: Filmemacherin Monja Art, die mit "Siebzehn" 2017 gewann.

Film Landrauschen; Quelle des Fotos: Landrauschen Film "Landrauschen" (ausführliche Rezension siehe hier) handelt wie "Siebzehn" von lesbischer Liebe und den Mühen, dies gesellschaftlich zu verschweigen. Es kommt doch raus, was von den Dorfbewohnern freundlich formuliert auf Unverständnis trifft. Hauptfigur Antonie, gerufen Toni wäre gerne in Berlin geblieben, musste aber zurück in die bayerische Heimat auf dem Lande nahe Ulm und kommt erneut bei den Eltern unter, weil sie pleite ist, die Großstadt Geld kostete. "Landrauschen" geht zunächst auf die Joblosigkeit der jungen Frau ein. Zwei Hochschulabschlüsse hat sie in der Tasche, aber es bringt ihr nichts. Anstelle fester Arbeit in einer Ulmer Zeitungsredaktion erhält sie einen Praktikumsplatz. Zu ihrem Glück trifft sie die lebensfrohe, lesbische Rosa. Als sie sich ineinander verlieben, entstehen Konflikte, da die Landbevölkerung nicht weltoffen ist.

Der Film von Regisseurin Lisa Miller, der nach zwei Kurzfilmen deren Spielfilmdebüt ist, setzt auf Laiendarsteller, was manchmal nicht funktioniert, doch Nadine Sauter als Rosa – mehr noch als die von Kathrin Wolf dargestellte Toni – reißt "Landrauschen" aus dem Mittelmaß heraus, ihr Spiel als heimliche Heldin des Films ist eine Wucht, rettet viel. Der Film entstand dank einer Crowdfunding-Kampagne, die auch die Dorfbewohner mitfinanzierten: Miller zeigt sie als plump und rückständig, nicht nur, wenn es um Homosexualität geht, auch zwei Polizisten sind Knallchargen-Figuren. Aber Miller stellt hervorragend reaktionäres Denken dar. Ihr "Landrauschen" erhielt drei Preise, den Hauptpreis, den Drehbuchpreis und die Auszeichnung der Ökumenischen Jury. Letztere Auszeichnung zeige, sagte Miller bei der Preisverleihung am Samstag, 27. Januar 2018, "dass es Christen gibt, die über diesen Hirngespinsten stehen und für Toleranz plädieren."

Film Reise nach Jerusalem; Quelle des Fotos: Kess Film "Landrauschen" handelt auch von den Mühen, einen Job zu finden. Mehr noch als Lisa Millers Film geht "Reise nach Jerusalem" auf diese Thematik ein (zur ausführlichen Rezension siehe hier). Regisseurin Lucia Chiarla castete für ihr Spielfilmdebüt die renommierte Schauspielerin Eva Löbau, die der Zuschauer aus Maren Ades Film "Der Wald vor lauter Bäumen" kennen kann. Dort spielte die 42-jährige Darstellerin einen sehr ähnlichen Charakter.

Löbaus Figur Alice, 39 Jahre alt, findet keinen Job mehr und ist Single. Das Leben geht an der jungen Frau vorbei. Wie im beliebten, titelgebenden Spiel für Kinder und Erwachsene, "Reise nach Jerusalem", muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, sonst bleibt kein Stuhl übrig. Alice hat den Anschluss verpasst, die Arbeitsagentur schickt sie bürokratisch in unnötige, quälende Bewerbungstrainings, anstatt zu helfen. Schlimmer geht’s nimmer? Nicht für Alice. Und nicht für den Zuschauer. Im Film sind Alices Qualen auch Qualen für diesen: Der Film hat den Nachteil, dass er sich nie weiterentwickelt, erst am Schluss des Films greift die Filmheldin durch, flüchtet aus der Misere, auch wenn diese damit nicht endet, aber für sie wie für den Zuschauer ist die Flucht eine Katharsis. Zuvor bemüht Chiarla Realismus, aber dabei zu viel des Guten. Der Film dreht sich wie die "Reise nach Jerusalem"-Spieler lange im Kreis. Mit den exakt zwei Stunden Laufzeit ist der Film viel zu lang, man wünscht sich eine Straffung. Und man wünscht sich als Zuschauer einen magischen Realismus anstelle des stets durchgezogenen knallharten Realismus. Des Lebens Misere, wenn es denn mal gar nicht läuft, stellt Chiarla allerdings genau beobachtet dar.

Film Gutland; Quelle des Fotos: Les Films Fauves Löbaus Alice ist trotz viel Sozialkompetenz gezwungenermaßen Einzelgängerin. In einem anderen Wettbewerbsfilm, "Gutland", findet sich eine der interessantesten Einzelgänger-Figuren des deutschsprachigen Kinos seit Langem. Den lonesome guy spielt Frederick Lau. Wenn man die Inhaltsangabe nicht kennt, bleibt seine Figur Jens lange ein Rätsel. Warum läuft er einsam und ernst durch die Luxemburger Landschaft, um bei Bauern – erfolgreich – nach einem Job zu fragen? Allmählich kristallisiert sich heraus: Er ist auf der Flucht, in seiner Heimat Deutschland beging er mit zwei weiteren Gaunern einen bewaffneten Raubüberfall. Sein finster-herber Charakter zieht Frauen an: Lucy (Vicky Krieps) verliebt sich in ihn. Sie und ihre Familie machen ihn zum Ersatz für den Ex-Mann der jungen Frau. Die fröhliche Lucy steht in Kontrast zur Schroffheit der Landbevölkerung und der von Jens. Dessen Kumpane tauchen am Ende des Films auf und wollen ihr Geld. Damit wird der in seinem langsamen Aufbau sehr gut erzählte, von der Rustikalität auf dem Lande handelnde Film des Luxemburger Regisseurs Govinda Van Maele unnötig blutig und macht sich viel kaputt. Natürlich braucht ein Film einen Höhepunkt an seinem Schluss; ein besseres Ende wäre aber wünschenswert gewesen, denn es ist für das Kinopublikum teilweise unverständlich. Wie "Reise nach Jerusalem" ging "Gutland" bei den Preisverleihungen leer aus.

Einzelgänger zeigt auch der Film "Draußen in meinem Kopf" (Regie: Eibe Maleen Krebs). Viele Medien berichteten bereits darüber: Samuel Koch, der seit seinem Unfall bei "Wetten, dass...?" 2010 querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, spielt in seiner neuen Karriere als Schauspieler erstmals in einem Film eine Hauptrolle. In Saarbrücken lief der Film im Wettbewerb, Koch ließ es sich nicht nehmen, den Film persönlich vorzustellen.

Film Draußen in meinem Kopf: Samuel Koch; Quelle des Fotos: Martin Menke Junafilm "Draußen in meinem Kopf" ist ein Kammerspiel, seine Handlung findet nur in einem Raum statt, Svens Pflegezimmer, abgesehen vom Filmende. Samuel Koch spielt Sven, der unter Muskeldystrophie leidet, weswegen er bald sterben dürfte. Er nimmt sein Schicksal der Krankheit und das Gefesseltsein an einen Ort scheinbar gelassen hin. Doch die Coolness ist nur Fassade, merkt Christoph (Nils Hohenhövel), sein neuer Pfleger, ein frisch von der Schule kommender, noch jugendlich wirkender junger Mann in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr. Der Film lebt vom Kontrast der Charaktere zweier verschiedener junger Männer, die von großartigen Nachwuchsdarstellern gespielt werden. Der Kontrast besteht in der vermeintlichen Coolness des einen und der Unerfahrenheit des anderen. Unerfahren ist Christoph auch sexuell, und unerfahren darin, dass man dies besser nicht äußern sollte – Sven nutzt es, um sich darüber lustig zu machen ("Schlappschwanz" nennt er ihn in Anwesenheit einer jungen Pflegerin). Doch der Konflikt der beiden wird sukzessive kleiner, eine Freundschaft entsteht. Christoph führt einmal den Besuch eines Pfarrers (Bastian Trost) bei Sven ad absurdum, indem er Heavy Metal-Musik auflegt und Luftgitarre tanzt. Christoph, der allmählich auflockert, erkennt, dass Sven anderes benötigt, als erzwungene Gespräche. Ein weiteres Mal in einem Festivalfilm wird ein Pfarrer in die Schranken gewiesen, wie schon in "Landrauschen", in dem Nadine Sauters Rosa dem Geistlichen treffend kontert. "Draußen in meinem Kopf" war einer der interessanten Filme im Wettbewerb, da er von Kontrasten der Hauptfiguren sehr gut erzählt. Und von ihrem Alleinsein in der Gesellschaft.

Film Goliath; Quelle des Fotos: Cognito Films Die Tendenz des Festivals Filme zu präsentieren, die von Einzelgängern beim Heranwachsen oder jungen Erwachsensein erzählen, zeigt sich auch im Schweizer Film "Goliath": Er handelt zwar von einem jungen Paar, das ein Kind erwartet. Doch der junge Mann sondert sich ab, ohne es vielleicht zu wollen: Steroide machen ihn krank und abhängig. Weil beide in der S-Bahn attackiert wurden, glaubt er, David (Sven Schelker), seine Familie nur schützen zu können durch Training und Anabolika zum Muskelaufbau. Die verbotenen Medikamente allerdings zerstören seine Sozialkompetenz. Er wird aggressiv und läuft sogar Gefahr, seine Verlobte (Jasna Fritzi Bauer) zu bedrohen. Ein guter Film zur Thematik des Alleinseins unter Menschen.

Ein Film toppt alle anderen beim Erzählen von Einzelgängertum, der Tendenz des Max-Ophüls-Preis-Jahrgangs: "1000 Arten Regen zu beschreiben", zur ausführlichen Rezension zum Film siehe hier; er hat bereits einen geplanten Kinostarttermin (29. März 2018). Der Katalog zum Festival klärt auf: In Japan gibt es eigens einen Begriff für die Weltflüchtigen, meist sind es Jugendliche: Hikikomori. Von einem, der sich zurückzog ohne jede weitere Erklärung, erzählt der Film. Aber eher am Rande, denn das Augenmerk von Regisseurin Isa Prahls Langfilmdebüt gilt den restlichen Familienmitgliedern und ihrem weiteren Leben, das geprägt ist vom Handeln des Sohnes.

1000 Arten Regen zu beschreiben; Quelle des Fotos: Made in Germany Filmproduktion Eine Familie feiert Geburtstag. Es ist der 18. von Mike. Der Schein trügt. Nichts ist in Ordnung. Mike hat sich, freundlich formuliert, zurückgezogen. Das Kinopublikum wird ihn im Film ein einziges Mal zu sehen bekommen, und zwar als verwaschene Erinnerung. Aber dem Publikum geht es nicht alleine so. Die Familie sieht ihn auch nicht, Mike hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Seit Wochen. Mutter Susanne (Bibiana Beglau), Vater Thomas (Bjarne Mädel) und Schwester Miriam (Emma Bading) stehen hilflos vor verschlossener Tür. Die Geburtstagsfeier war ein verzweifelter Versuch der Drei, das vierte Familienmitglied herauszulocken. Bald weiß der Zuschauer: Diese Familie ist nicht mehr intakt. Mike protestiert, ohne dass es gesagt wird, gegen das Dysfunktionale seines Elternhauses und kommuniziert nur noch mit Zetteln unter der Tür. Kryptische Nachrichten sind es.

Die drei Außenstehenden verhalten sich unterschiedlich: In Wut haut der Vater auf die Tür ein, während die Mutter in Hoffnung auf die Wiederkehr des Sohnes schon mal das vor der Tür abgestellte Urin entfernt. Die Tochter leidet heimlich – aber am meisten. Wie nach einem Trauerfall gibt es Besuche, aber nicht etwa am Grabstein, sondern kommuniziert wird mit verschlossener Tür, was für die fehlgehende soziale Kontaktfähigkeit steht; wie nach einem Trauerfall geht das Leben weiter, auch fern der Tür: Der Vater kümmert sich um Behinderte – mehr um sie als um die eigene Familie, merkt der Zuschauer. Die Mutter schließt Freundschaft mit dem früher besten Freund des Sohnes, Oliver (Louis Hofmann), was im Hormonrausch dazu führt, dass der sich in Susanne verliebt.

1000 Arten Regen zu beschreiben; Quelle des Fotos: Made in Germany Filmproduktion Es ist ein Film der vielen ausgefeilten Details: Mikes Mutter Susanne schenkt Oliver einen Pullover, der Mike gehört hat. Den Pullover wollte sie an Tochter Miriam nicht abgeben. Vater Thomas kämpft für ein besseres Leben Behinderter. Einer von ihnen wird mit dem von Thomas bereitgestellten Sprachcomputer mitteilen: "Gehen – Sie – nach – Hause!" Denn der Mann merkt das Missverhältnis zwischen Beruf und Privatleben bei Bjarne Mädels Figur. Tochter Miriam hält mal die Finger zu einer Pistole geformt auf eine intakte Familie, die sie zufällig sieht. Isa Prahl lässt den Film häufig auf zubetonierten Flächen wie Parkplätzen spielen, Grautöne dominieren.

Aber es funktioniert im Film nicht alles: Die Handlung hat Leerläufe und ist dann auf Fernsehserien-Niveau, Schauspieler Bjarne Mädel nimmt man nicht ab, dass er einer dysfunktionalen Familie vorsteht, wie auch deren Misere nicht genügend kommuniziert wird: Der Zuschauer kennt unter Umständen Familien, bei denen es viel schlimmer zugeht, soll aber zur Kenntnis nehmen, die dargestellte Familie sei darin das Nonplusultra. Der Film kommuniziert manches nicht, was er tun müsste, da ist Mike weiter: Seine unter der Tür durchgeschobenen Zettel mit kryptischen Nachrichten – Starkregen hier, Nieselregen da – vermitteln am ehesten die vom Film gewünschte Sprachlosigkeit.

Film Blue My Mind; Quelle des Fotos: tellfilm GmbH Auch in "Blue My Mind" der Schweizer Regisseurin Lisa Brühlmann ist eine Heranwachsende gezwungen, sich nach der Suche um ihren Platz in der Gesellschaft aus dieser zurückzuziehen. Denn ihre Gene lassen sie zum Fisch werden! Der Schluss des Films in seiner Magie war der beste des Festivals. Die Verwandlung von Mia (Luna Wedler) steht für die Probleme, die Heranwachsende während der Pubertät haben, die Veränderungen, die damit einhergehen, die Suche nach sich selbst. Brühlmann schuf einen gelungenen Film, der den Preis der Saarländischen Ministerpräsidentin für die Beste Regie gewann. Die zwei Tendenzen der Wettbewerbsfilme, Einzelgängertum und Pubertät, finden sich beide in diesem Film wieder.

Film Vakuum; Quelle des Fotos: Dschoint Ventschr Filmproduktion Der vielleicht beste Film des Wettbewerbs war "Vakuum". Eine Frau, seit 35 Jahren verheiratet, erfährt zufällig, dass sie HIV-positiv ist. Erst will sie dies nicht glauben. Aber die zweite Untersuchung bestätigt es. Ihr Mann, mit dem sie eine gute Ehe führt, muss sie angesteckt haben, es gibt keine anderen Erklärungen. Denn frühere Operationen, die noch infrage kommen, waren nicht mit Bluttransfusionen verbunden. Die Frau reifen Alters findet heraus, dass der Mann bei Prostituierten war. Wie soll die Ehe jetzt weitergehen? Der zweite Langspielfilm der Schweizer Regisseurin Christine Repond nach "Silberwald" 2011 hat eine Story, die auf den ersten Blick an Handlungen von Telenovelas erinnert. Aber Repond sorgt dafür, dass jedes Detail, jede Nuance stimmt – kurz: Die Filmemacherin nimmt den Stoff, den sie verfilmt hat, ernst (Drehbuch: Repond mit Silvia Wolkan). Zudem trägt die hervorragende schauspielerische Leistung des Leinwandstars Barbara Auer ("Die innere Sicherheit") den Film. Eine ausführliche Rezension siehe hier.

Eine weitere Tendenz des abgelaufenen Festival-Jahrgangs war: Die Filme werden technisch immer besser. Hier sei nochmals Doris Dörrie zu zitieren, neben der "Ermunterung", die man Nachwuchsfilmern mit auf den Weg geben sollte, sagte sie in einem Werkstattgespräch, dass sie ihren Student*innen (Regisseurin Dörrie ist seit 1997 Professorin an der Hochschule für Fernsehen und Film München) den Rat gibt: "Macht crazy shit", erlaubt euch, frei zu sein. Ja, das Filmfestival hat gezeigt: Die Nachwuchs-Filmemacher beherzigen dies, zur Freude des Kinopublikums.





Quelle der Fotos siehe jedes einzelne Foto

 

alle Preisträger 2018:


Max Ophüls Preis:
Landrauschen
Regie: Lisa Miller

Filmpreis der Saarländischen Ministerpräsidentin für die Beste Regie:
Blue My Mind
Regie: Lisa Brühlmann

Beste*r Nachwuchsdarsteller*in Hauptrolle:
Loane Balthasar (Sarah spielt einen Werwolf; Regie: Katharina Wyss)

Beste*r Nachwuchsdarsteller*in Nebenrolle:
Anna Suk (Cops; Regie: Stefan A. Lukacs)

Fritz-Raff-Drehbuchpreis:
Landrauschen
Regie: Lisa Miller

Publikumspreis Spielfilm:
Cops
Regie: Stefan A. Lukacs

Preis der Jugendjury:
Draußen in meinem Kopf
Regie: Eibe Maleen Krebs

Preis für den gesellschaftlich relevanten Film:
Cops
Regie: Stefan A. Lukacs

Preis der Ökumenischen Jury:
Landrauschen
Regie: Lisa Miller

Bester Kurzfilm:
Sacrilège
Regie: Christophe M. Saber

Publikumspreis Kurzfilm:
Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin
Regie: Bernhard Wenger

Preis für den Besten Mittellangen Film:
Bester Mann
Regie:
Florian Forsch

Publikumspreis Mittellanger Film:
Endling
Regie: Alex Schaad

Dokumentarfilmpreis:
Global Family
Regie: Andreas Köhler und Melanie Andernach

Beste Filmmusik Dokumentarfilm:
Germania
Regie: Lion Bischof
Musik: Matthias Lindermayr und Lion Bischof




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"Die erste Frage war immer, ob ich aus dem Osten oder Westen bin. Hätte man auch googeln können."

Regisseur Wolfgang Becker (22. Juni 1954 - 12. Dezember 2024), Regisseur von "Good Bye, Lenin!", über Interviews zum Film

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