"Reuben Feffer (Ben Stiller) hat sich ein bequemes Leben aufgebaut
und eine gute Karriere erarbeitet, indem er stets auf Nummer Sicher ging.
Dabei ist er einer der Besten in seinem Metier: Als hoch geschätzter
Mitarbeiter eines Versicherungsunternehmens führt er die Risikoabschätzung
für teure Versicherungen durch und ist Experte darin, Gefahren und
Risiken genauestens zu kalkulieren. So versichert er andere Leute gegen
die Risiken des Lebens – sei es mit einer Police für den Bungee
Jumping-Fanatiker oder Kapitalabsicherungen für andere Menschen –
aber er selbst scheut vor allem zurück, das außergewöhnlich
oder riskant aussieht, frei nach dem Motto: Wer nicht spielt, der nicht
verliert.
Dagegen betrachtet Polly Prince (Jennifer Aniston) ihr Dasein eher als
ein großes Glücksspiel, und erfreut sich an dem, was das Leben
für sie als Weltenbummlerin so alles an zufälligen und unerwarteten
Entdeckungen bereithält. Ihre Philosophie: Es gibt immer eine nächste
Gelegenheit – ein neuer Job, eine neue Wohnung in einer anderen Stadt –
sollte sich die jetzige als auf Dauer ungeeignet herausstellen. Für
Polly kein Problem – auf zum nächsten Abenteuer, zur nächsten
Entdeckung, die um die Ecke wartet.
Reuben hingegen ist im Angesicht von alltäglichen Unwägsamkeiten
wie den Bakterien auf der Bürotoilette und sonstigen Gefahren immer
bemüht, die sicherste Wahl zu treffen. Diesem Credo folgt er auch,
als er Lisa (Debra Messing) ehelicht. Aber schon während der Hochzeitsreise
kommt es zum Super-Gau: Lisa findet mehr Gefallen an dem knackigen Tauchlehrer
Claude (Hank Azaria) als an ihrem Ehemann. Ein harter Schlag für Reuben.
Zurück im Büro und auf dem harten Boden der Tatsachen, stürzt
er sich also wieder in seine Arbeit.
Dann aber macht er einen verhängnisvollen Fehler: Als er auf einer
Party Polly begegnet, kommt ihm der Gedanke, dass ein Date mit ihr vielleicht
genau das ist, was er braucht, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Daran hat zwar sein bester Freund Sandy (Philip Seymour Hoffman) so seine
Zweifel; aber Polly ist attraktiv, witzig, weltoffen – und schließlich
kennt man sich: in der siebten Klasse waren die braven Durchschnittsschüler
Reuben und Polly an ihrer Schule sogar als Delegierte in der sogenannten
Modell-U.N. aktiv, einer Art UN-Versammlung für Schüler.
Gewiss, Polly hatte in der Schule noch keine Tattoos. Und auch keine
Vorliebe für scharfes Essen, heiße Salsa-Tänze und das
Sammeln kleiner Andenken all ihrer verflossenen Affären, wie zum Beispiel
ein blindes Frettchen, das sie von ihrem letzten Italientrip mitgebracht
hat. Und Reubens Streben danach, alles bis ins kleinste Detail durchzuplanen,
war in der Schule auch noch nicht ganz so ausgeprägt. Ebenso wenig
wie sein Zwang, dass in seinem Leben stets alles in absolut geordneten
Bahnen verlaufen muss.
Allerdings: Plötzlich stellt Reuben fest, dass selbst die so genannten
geordneten Bahnen ungeahnte Wendungen und Seltsamkeiten parat haben – in
Form von unverdaulichem Essen, furchteinflößenden Kindergeschichten
und Haustieren mit Sehproblemen. Es führt kein Weg an der Tatsache
vorbei: Das Leben ist ein Risiko, ebenso wie die Liebe, aber wenn man einen
Menschen wie Polly an seiner Seite weiß, was hat man dann eigentlich
noch zu befürchten? Oder sollte man besser sagen: Was kann es dann
eigentlich schöneres geben – in guten wie in schlechten Zeiten?" (Presse-Text)
Filmtitel: ...
Und dann kam Polly
Originaltitel: Along came Polly (USA 2003)
Regie: John Hamburg;
Darsteller: Ben Stiller (Reuben Feffer), Jennifer Aniston (zuletzt:
"Bruce Allmächtig"; Polly Prince),
Philip Seymour Hoffman (Sandy Lyle), Debra Messing (
"The
Mothman Prophecies - Tödliche Visionen"; Lisa Kramer), Alec Baldwin
(Stan Indursky), Hank Azaria (Claude), Bryan Brown (Leland Van Lew), Jsu
Garcia (Javier), Michelle Lee (Vivian Feffer), Bob Dishy (Irving Feffer),
Missi Pyle (Roxanne) u.a.;
Drehbuch: John Hamburg;
Produktion:
Danny DeVito, Michael Shamberg, Stacey Sher;
Ausführende Produktion:
Jane Bartelme, Dan Levine;
Kamera: Seamus McGarvey;
Musik:
Theodore Shapiro;
Länge: 90 Minuten;
FSK: ohne Altersbeschränkung;
ein Film im
Verleih von
United
International Pictures;
Film-Homepage: http://www.movies.uip.de/unddannkampolly