Nach dem Theaterstück von Rolf Hochhuth
"Zwei Systeme.
Die Nazi-Maschinerie. Der diplomatische Apparat von Vatikan und
Alliierten. Zwei Männer bekämpfen die Systeme. Von innen,
unter Einsatz des eigenen Lebens ...
In Deutschland Kurt Gerstein (Ulrich Tukur): Obwohl er Offizier der
Waffen-SS ist, versucht er, die Alliierten, den Papst und die deutschen
Kirchen auf die Verbrechen der Nationalsozialisten aufmerksam zu machen,
versucht verzweifelt, sie zum Handeln, zumindest zu einer Stellungnahme
zu bewegen.
In Italien ist es der junge Jesuit Riccardo (Mathieu Kassovitz), der
die katholische Kirche zur Auflehnung motivieren will. Riccardo ist eine
fiktive Figur, die all die Priester mit genug Mut und reinem Gewissen repräsentiert,
die gegen die Schlächter ankämpften und dafür nicht selten
mit dem Leben bezahlten. Diese zahllosen Priester, manche öffentlich,
andere anonym, konnten sich nicht mit dem Schweigen ihrer Hierarchien abfinden.
Wann ist der Moment im Leben eines Menschen erreicht, im dem Gemeinwohl
und Ethik vor den Selbstschutz gestellt werden? Kurt Gerstein wusste es
und wollte es der Welt mitteilen.
'Der Stellvertreter' klagt all jene an, die ebenfalls wissen und schweigen..."
(Presse-Text)
Filmtitel: Der
Stellvertreter
Originaltitel:
Der Stellvertreter (Deutschland / Frankreich 2002)
Alternativtitel:
Amen (Berlinale 2002)
Regie: [Constantin] Costa-Gavras ("Z", "Mad City");
Darsteller:
Ulrich Tukur (Kurt Gerstein), Mathieu Kassovitz (
"Die fabelhafte Welt der
Amelie"; Riccardo Fontana), Ulrich Mühe (Der Doktor), Michel Duchaussoy
(Der Kardinal), Ion Caramitru (Graf Fontana), Marcel Iures (Der Papst),
Friedrich von Thun ("Schindlers Liste"; Gersteins Vater), Antje Schmidt
(Frau Gerstein), Hanns Zischler (Grawitz), Sebastian Koch (Höss),
Erich Hallhuber (von Rutta), Burkhard Heyl (Der Direktor), Angus MacInnes
(Tittman), Bernd Fischerauer (Bischof von Galen), Pierre Franckh (Pastor
Wehr), Richard Durden (Ambassador Taylor), Monica Bleibtreu (Frau Hinze),
Justus von Dohnanyi (
"Das Experiment"; Baron von Otter), Günther-Maria
Halmer (Pastor Dibelius), August Zirner (von Weizsäcker), Susanne
Lothar (Alexandra Baltz), Marina Berti (La Principessa), Michael Mendl
(Monsignor Hudal), Matthias Köberlin (Offizier), Nina Proll (Helga),
Hinnerk Schönemann (Schachspieler), Lilly Tukur (Adelheid Gerstein),
Charles Brian (Arnulf Gerstein), Sophie Parea (Baby Gerstein) u.a.;
Drehbuch:
Costa-Gavras, Jean-Claude Grumberg basierend auf dem gleichnamigen Stück
von Rolf Hochhuth;
Produktion: Claude Berri; eine Co-Produktion
der Katharina/Renn Productions und TF 1 Film Productions in Zusammenarbeit
mit KC Medien unter besonderer Beteiligung von Canal+;
Ausführende
Produzentin: Michèle Ray-Gavras;
Co-Produzenten: Roland
Pellegrino, Dieter Meyer, Piere Grunstein;
Kamera: Patrick Blossier;
Schnitt:
Yannick Kergoat;
Ausstattung: Ari Hantke;
Kostüm: Edith
Vespérini;
Musik: Armand Amar;
Länge: 131 Minuten;
FSK: ab 12 Jahren; ein Film im
Verleih von
Concorde Filmverleih / Concorde Classic