"Der Ort Hakkari... Die Stadt, die so weit weg ist. Für manche
ist der Abstand in Kilometern messbar, für andere wiederum ist es
der Abstand im Herzen.
Die siebziger Jahre... Ein mit Sternen geschmückter Himmel in
den langen Sommernächten auf den Dächern... Die süßen
Liebesgeschichten von der Leinwand, die den ganzen Ort umarmen, die Leidenschaft
und die Erwartung, dass sich das Paar vielleicht küsst... Kinder,
die von den Dächern fallen... Menschen, die ihr ganzes Leben mit Schmerzen
und in Armut verbracht haben. Die Menschen, die das Lachen nie aufgaben,
die den Ort, in dem sie leben, geliebt haben... Genau diese Menschen haben
es geschafft, diesen Ort zu dem schönsten Ort der Welt zu machen.
Mit jedem Gesicht, das sie sehen, füllen sich ihre Herzen mit einem
warmen Gefühl voller Geschichten.
Und plötzlich kommt es und verändert genauso plötzlich
das ganze Leben: der Fernseher (Television), das Vizontele...
Yilmaz Erdogan verbrachte seine Kindheit in Hakkari und sammelte dort
viele Geschichten, die er zu einer eigenen Geschichte umgearbeitet hat.
Um seine Geschichte mit anderen zu teilen, zeigt er den Ort, in dem seine
Kindheit versteckt war, in seinem Film - mit all den Einbahnstraßen,
mit den vielen Geschichten, den warmen Gesichtern. Persönlichkeiten
wie den verrückten Emin und die Mutter Siti, die tiefen Schmerz wie
ihre bunte Kleidung zu tragen wusste...
Gemeinsam mit seinem Kollegen Ö. Faruk Sorak begann Yilmaz Erdogan
im August 2000 mit der Umsetzung seiner Geschichten in Kinobilder. Nach
der Premiere im Februar 2001 brach 'Vizontele' in der Türkei mit über
drei Millionen Besuchern alle Zuschauer-Rekorde." (Presse-Text)
Im Jahr 2004 folgte der Fortsetzungsfilm
"Vizontele Tuuba".