30.10.2013
The Love Police
![]() Zwangsläufig und folgerichtig gerät er mit der Exekutiven in Konfrontation, wird mehrmals – auch im Ausland – verhaftet, schafft es aber zuweilen mit seinem Esprit und Witz, aber vor allem seinem unbestreitbaren Charisma, anfänglich eher aggressiv gestimmte Beamte zu besänftigen. Und in diesem Wechselspiel an Erfahrungen liegt eine große Stärke des Films, denn im Grunde macht er keine Gut/Böse-Opposition auf, oder wird parteilich, er ist ein Zeitdokument und nirgends tendenziös. Es werden also, um bei dem Beispiel zu bleiben, einerseits Polizisten gezeigt, die ihre Machtposition nicht nur über Gebühr strapazieren, sondern schamlos ausnutzen, andererseits aber auch solche die deeskalierend agieren, und ebenso humorvoll mit dem manchmal für sie schwer nachzuvollziehenden Aktionismus von Veitch umgehen. Ebenso überdeutlich wird die Willkür, die bisweilen außer Rand und Band gerät und mit rechtstaatlichen Gepflogenheiten sicherlich wenig gemein hat.
Sven Weidner /
Wertung: * * *
(3 von 5)
Quelle der Fotos: Real Fiction Filmverleih Filmdaten The Love Police Deutschland 2013 Regie: Harold Baer; Mitwirkende: Charles Veitch, Danny Shine, Harvey Lester, Luke Rudkowski, Olly The Octopus, Bernardo Sena, Alexander "Freeman" Hall u.a.; Drehbuch: Charles Veitch, Harold Baer; Produzent: Frank Terjung; Producer: Charles Veitch, Frank Terjung, Harold Baer; Kamera: Torbjörn Karwang, Charles Veitch, verschiedene Aktivisten; Musik: Stereo MCs; Schnitt: Lana Kloodt; Länge: 100,04 Minuten; FSK: ab 12 Jahren; ein Film im Verleih von Real Fiction Filmverleih; engl. OmU, teilweise dt. Voice Over; deutscher Kinostart: 28. November 2013
Artikel empfehlen bei:
![]() ![]() ![]() ![]() |
|