05.11.2011
Fenster zum Sommer
Nina Hoss traumwandelt in der recht freien Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Hannelore Valencak noch einmal durch die letzten Monate ihres zuletzt gelebten Lebens. Regie und Drehbuch stammen von Hendrik Handloegten ("Liegen lernen").
Beim Aufwachen ist alles anders. Nicht der virile August liegt neben ihr, sondern Philipp (Lars Eidinger), der sich als vorheriger Partner herausstellt. Erst bei einem Blick durch das Fenster wird ihr (und dem Publikum) bewusst, dass es sich um einen Traum oder einen Zeitsprung handeln muss. Die Begebenheiten mit August waren aber zu real und die Reaktion von Juliane lässt nur eine Deutung davon zu. Nur um das warum, und den Sinn darüber, wird man Juliane noch schwer daran knabbern sehen.
Als Zuschauer muss man sich auf dieses emotionale Spiel einlassen und dieses im Nachhinein hinterfragen. Jedenfalls sei das Ende nicht verraten, aber eine überraschende Volte gibt dem Film eine stimmige Pointe. Jürgen Grötzinger /
Wertung: * * *
(3 von 5)
Quelle der Fotos: Prokino Filmdaten Fenster zum Sommer Deutschland 2010 Regie: Hendrik Handloegten; Darsteller: Nina Hoss (Juliane Kreisler), Mark Waschke (August Schelling), Lars Eidinger (Philipp Hobrecht), Fritzi Haberlandt (Emily Blatt), Lasse Stadelmann (Otto), Susanne Wolff (Rebecca), Barbara Philipp (Sabine Wirth), Barbara Schnitzler (Dr. Mesmer), Ernst Stötzner (Makler Kupferschmidt), Godehard Giese (Kollege), Mike Adler (Taxifahrer), Christoph Bach (Fred) u.a.; Drehbuch: Hendrik Handloegten nach dem gleichnamigen Roman von Hannelore Valencak; Produktion: Anne Even (ZDF/Arte), Maria Köpf, Lucas Schmidt (ZDF), Andreas Schreitmüller (Arte); Co-Produktion: Liisa Penttilä; Kamera: Peter Przybylski; Musik: Timo Hietala; Schnitt: Elena Bromund; Länge: 95,55 Minuten; FSK: ab 12 Jahren; ein Film im Verleih der Prokino Film Verleih GmbH; deutscher Kinostart: 3. November 2011
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