22.05.2014
Das magische Haus
Nach den zwei "Sammys Abenteuer"-Filmen konnte man an den belgischen Regisseur Ben Stassen vorfreudige Erwartungen für seinen neuen, mit einem weit höheren Budget ausgestatteten 3D-Film haben. Leider hinkt "Das magische Haus" ohne die Nähe zu den Figuren, mit wenig Emotionalität, mit vielen Fragezeichen betreffend die Motivation der Handlung den anderen zwei europaweit erfolgreichen und gelungenen Sammy-Filmen weit hinterher.
Die Handlung ist nicht kompliziert – Lawrence hat im Krankenhaus bei der Bespielung kranker Kinder einen Unfall und unterschreibt im Halbbewusstsein eine Vollmacht an seinen Neffen, der die Gelegenheit nutzt, um das alte Haus zum Verkauf anzubieten. Die Spielsachen machen sich mit dem Kater an die Arbeit und klügeln Pläne aus, die Hausbesichtigungen zu torpedieren, was ihnen auch mit Hilfe technisch gut umgesetzter Taubenkot-, Lebensmittelwurfattacken und später auch schwereren Gerätschaften gelingt. Die Geschwindigkeit des Films ist rasant – für Kinder zu rasant. Dennoch sind die kreative und technische Kühnheit zu würdigen. Details, die nähere Betrachtung gebraucht hätten, gehen jedoch dabei verloren. Es bleibt zu wenig Zeit, um sich den Figuren emotional anzunähern, wodurch der bestimmt gewollte Zauber der Geschichte völlig am Ziel vorbeischießt. Hilde Ottschofski /
Wertung: * *
(2 von 5)
Quelle des Fotos: StudioCanal Filmdaten Das magische Haus (The House of Magic) Belgien 2013 Regie: Ben Stassen; Co-Regie: Jeremy Degruson; Deutsche Sprecher: Matthias Schweighöfer, Karoline Herfurth, Dieter Hallervorden, Alec und Sascha von The BossHoss u.a.; Drehbuch: James Flynn, Dominic Paris, Ben Stassen; Produktion: nWave Pictures, Studio Canal International, Anton Capital Entertainment (ACE), Umedia; Musik: Ramin Djawadi; Länge: 85,18 Minuten; FSK: ohne Altersbeschränkung; ein Film im Verleih der StudioCanal GmbH; deutscher Kinostart: 22. Mai 2014
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