17.07.2023

Bad Neighbors

Mac und Kelly, beide Anfang dreißig, hadern mit ihrer neuen Elternrolle und geben der Jugendzeit nur ungern den Abschiedskuss, als eine Studentenverbindung ins Nachbarhaus einzieht. Von heute auf morgen steigt nebenan eine nervtötende Dauerparty mit Krawall aller Art. Doch nächtliche Ruhestörung und Müll im Vorgarten sind nur zarte Vorboten für die folgende Nachbarschaftsfehde, die beide Parteien mit allen erdenklichen Kniffen führen.

Wie eigentlich alle Filme von oder mit Seth Rogen ist auch "Bad Neighbors" von Nicholas Stoller ("Männertrip") ganz auf seine Hauptdarsteller zugeschnitten. In diesem Fall stehen der von Seth Rogen gespielte Familienvater, dessen Film-Ehefrau Rose Byrne sowie der von Teenieschwarm Zac Efron verkörperte Verbindungspräsident Teddy im Brennpunkt. Der Generationenkampf eskaliert genregemäß ins Unverhältnismäßige und reicht von mutwillig zerstörten Wasserleitungen über perfide Psychospielchen bis zu zünftigen Slapstick-Faustkämpfen. Derbe Gags und Albernheiten rund um Muttermilch oder Dildos wechseln mit feinsinnigem Humor und ernsthaften Anwandlungen. Letztere thematisieren die auf beiden Seiten des Gartenzauns akuten Zukunftsängste, bleiben allerdings auf einem sehr simplen Niveau – und bremsen den Erzählfluss der an sich selbstironischen und amüsanten Komödie unvorteilhaft aus.



Diese Filmkritik ist zuerst erschienen bei fluter.de.

 

Christian Horn / Wertung: * * * (3 von 5)



Filmdaten

Bad Neighbors
(Neighbors)

USA 2014
Regie: Nicholas Stoller;
Darsteller: Seth Rogen (Mac Radner), Rose Byrne (Kelly Radner), Zac Efron (Teddy Sanders), Lisa Kudrow (Dean Carol Gladstone), Andy Samberg, Steven Michael Eich, Dave Franco, Brian Huskey, Halston Sage, in Gastrolle: Steve Carell u.a.;
Drehbuch: Andrew Jay Cohen, Brendan O'Brien; Produzenten: Evan Goldberg, Seth Rogen, James Weaver; Kamera: Brandon Trost; Musik: Michael Andrews; Schnitt: Zene Baker;

Länge: 97 Minuten; FSK: ab 12 Jahren; deutscher Kinostart: 8. Mai 2014



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Zitat

"Was soll das denn sein - wo du doch Schauspieler sein kannst? Da will man doch nicht Arzt werden!"

Die Reaktion der schauspielernden Eltern von Michael Verhoeven (13. Juli 1938 - 22. April 2024) auf seinen Wunsch, Medizin zu studieren - er wurde Regisseur ("o.k.", "Die weiße Rose"), Schauspieler ("Das fliegende Klassenzimmer" (1954), "Der Pauker") und Arzt

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