Eine einerseits sehr emotionale und einfühlsame, andererseits sehr
offene Darstellung einer kurzen Ehe von vielleicht fünf Jahren, vom
ersten Kennenlernen bis zur Scheidung. Gefühle, Unsicherheiten, Lust,
gesellschaftliche Konventionen, Missverständnisse, Verletzungen, Anpassungsversuche,
Scheitern - ein Reigen der Vergeblichkeit, der doch immer wieder eine tiefe
Sehnsucht nach Erfüllung, nach Dauer, letztlich nach Liebe widerspiegelt,
auf Seiten der Frauen ebenso wie auf Seiten der Männer. Ein Film,
der diese Sehnsucht in der sinnlichen Art der Darstellung und in seinem
Mut zu Gefühl und Emotion trotz aller Härte als 'Prinzip Hoffnung'
bestätigt und bestärkt.
Filmisch eine Art Protokoll, aber nicht in Form einer realistischen Dokumentation,
vielmehr als bewusst zugespitzte Inszenierung: Inszenierung in ebenso beiläufigen
wie exemplarischen Szenen, Inszenierung mit zunächst engen und dann
immer weiter werdenden Blicken und Räumen, Inszenierung mit melodramatischen
Songs, und schließlich Inszenierung in zeitlich 'falschem' Ablauf,
indem der Anfang des Films das Ende der Geschichte zeigt, und ihr Anfang
am Ende des Films zu sehen ist. Ein filmisches Vorgehen, das letztlich
die Konzeption von 'Anfang' und 'Ende' in Frage stellt und einerseits Ausweglosigkeit
zeigt, andererseits aber genauso Hoffnung und neue Chancen möglich
erscheinen lässt ..." (Presse-Text)
Filmtitel: 5
x 2 - Fünf mal Zwei
Originaltitel: 5 x 2 (Frankreich 2004)
Regie: François Ozon;
Darsteller: Valéria Bruni-Tedeschi (Marion), Stéphane
Freiss (Gilles), Géraldine Pailhas (Valérie), Françoise Fabian
(Monique), Antoine Chappey (Christophe), Marc Ruchmann (Mathieu), Jason
Tavassoli (der Amerikaner), Jean-Pol Brissart (der Richter) u.a.; Drehbuch:
François Ozon, Emmanuèle Bernheim; Produktion: Fidélité;
Produzenten: Olivier Delbosc, Marc Missonnier; Kamera: Yorick
Le Saux;
Länge: 91 Minuten;
FSK: ab 16 Jahren; ein Film
im
Verleih von Prokino;
Film-Homepage:http://www.5x2-derfilm.de