1997 / überarbeitet am 11. Februar 2000
Phantastische Welt von nebenan: "Das Volk der Gräser"
Mikrokosmos
Mikrokosmos ist nicht zu vergleichen mit konventionellen Dokumentarfilmen. Kein Heinz Sielmann beschreibt hier mit trockener Stimme die unbekannte Mikro-Welt. Sie lebt von innen heraus! Die Filmemacher ergänzten die atemberaubenden Bilder durch eine perfekte Nachvertonung.
Tobias Vetter
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Wertung:
* * * * * (5 von 5)
Welch grandiose Idee hatten die Biologen Claude Nuridsany und Marie Pérennou! Eines strahlenden Sommertages klemmten sie ihre Kamera unter den Arm und wanderten zu einer schönen, bunten Wiese. Vier Jahre lang schauten sie dort den Pflanzen und Tieren zu. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mikrokosmos ist ein exzellenter Film!
"Das Volk der Gräser", so der Untertitel, spielt dabei die Hauptrolle. In Großaufnahme und in schillernden Farben bestaunt der Zuschauer einen Marienkäfer, der über ein Blatt huscht und dabei den Morgentau trinkt. Kurz darauf sieht der Betrachter die Welt durch die Augen einer Libelle, die durch die Luft schwirrt.
Mikrokosmos schafft das Leben der gewöhnlichen Wiese von nebenan auf die Leinwand und schlägt trotzdem die meisten millionenschweren Hollywood-Produktionen in Spannung, Unterhaltung und Information um Längen. Und dabei zeigt der Film doch nur Wirkliches.
Filmdaten
Mikrokosmos
Frankreich 1995
Auszeichnungen: Großer Preis der Technik Cannes 1996
Regie: Claude Nuridsaniy, Marie Pérennou
Kamera: Claude Nuridsany, Marie Pérennou, Hugues Ryffel, Thierry Machado
Schnitt: Marie-Joseph Yoyotte, Florence Ricard
Ton: Philippe Barbeau, Bernard Leroux
Original-Musik: Bruno Coulais
Ton-Kreation: Laurent Quaglio
Ausführende Produzenten: Michel Faure, Philippe Gautier, Andre Lazare, Patrick Lancelot
Produzenten: Galatee Films, Jaques Perrin, Christophe Baratier, Yvette Mallet
Länge: 77 Minuten
Verleih: Pandora Film
Filmdaten